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Uber Eats in Genf - endlich Arbeitsverträge

Ab heute erhalten Beschäftigte von Uber Eats in Genf Arbeitsverträge. Dies, nachdem der Kanton Genf den Druck auf die Firma via Gerichte massiv erhöht hat. Die Verträge werden über einen Dritten ausgestellt. syndicom wird das Modell nun prüfen. Der begonnene Sinneswandel von Uber in Genf zeigt: Die Kantone sind in der Verantwortung, das geltende Recht durchzusetzen.

© Trafiko

Tatenlosigkeit der Kantone
«Die Kantone sind in der Pflicht. Bislang hat leider nur einer von 26 Kantonen seine Verantwortung wahrgenommen. Das muss sich ändern.» So David Roth, Zentralsekretär von syndicom. Er hat im Luzerner Kantonsrat einen Vorstoss eingereicht, welcher die Regierung zum Handeln auffordert und in der kommenden Woche traktandiert ist. Die Tatenlosigkeit der Kantone ist fahrlässig und unfair gegenüber all jenen Firmen, die sich an die staatlichen Regeln halten.

Durchbruch mit Signalwirkung
Es ist ein wichtiges Zeichen für den ganzen Logistik-Markt, dass Lücken geschlossen und geahndet werden. Die Regeln gelten auch für internationale Tech-Giganten. Zum neuen Modell von Uber gibt es aber weitere Fragezeichen. So stellt Uber die Leute über eine andere Firma an. Inwiefern Uber nun wirklich die Verantwortung wahrnimmt und die Arbeitsverträge fair sind, wird syndicom prüfen. Dass Uber jetz Anpassungen vornimmt und sich nicht aufgrund der Schwierigkeiten aus dem Schweizer Markt zurückzieht, zeigt, dass das Entwicklungspotenzial als hoch eingeschätzt wird. Gleichzeitig ist der Arbeitnehmenden-Schutz stark. syndicom hat in der rasch wachsenden Branche der Kuriere bereits Gesamtarbeitsverträge mit 17 Firmen abgeschlossen und ist mit weiteren in Verhandlungen. Auch auf Uber wird syndicom zugehen, um weitere Verbesserungen für die Fahrer*innen zu verhandeln.

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